Jetzt kann es richtig losgehen! Die ersten Eispiegel vom Goldenen Scheckenfalter sind in den Zuchtstationen angekommen.


Nun ist es endlich so weit: Es konnten die ersten Eispiegel gewonnen werden, um wie geplant, den Goldenen Scheckenfalter für die (Wieder-)ansiedlung in LIFE helle Eifeltäler zu vermehren.

Dazu wurden in geeigneten Gebieten mit stabilen Populationen des Goldenen Scheckenfalters sogenannte Eispiegel gesucht. Vorsichtig wurden die Blätter des Teufelsabbisses, der Raupennahrungspflanze dieser Falterart umgedreht und auf Eispiegel hin abgesucht. Belegte Blätter wurden abgetrennt und in die Eifel transportiert. Im Eifalia Schmetterlingsgarten in Ahrhütte und in einem Privatgarten wurden diese Blätter an Teufelsabbisspflanzen im Topf an passenden Blättern mit feinen Nadeln fixiert. Diese Teufelsabbisspflanzen werden in Zuchtzelten aufbewahrt bis sich aus den Eiern die kleinen Räupchen entwickelt haben und vom Ei bis zum adulten Falter den gesamten Lebenszyklus durchlaufen haben.

Erst wenn eine große Zahl von Tieren vermehrt werden konnte, werden in den nächsten Jahren unterschiedliche Entwicklungsstadien in die zuvor optimierten Gebiete gebracht und dort freigelassen.

Goldener Scheckenfalter - Euphydryas aurinia (Bildautor: T. Laussmann) - wenn es gelingt, den Falter in großer Zahl zu vermehren, wird er bald in den besonderen Gebieten des Projektes zu sehen sein.
Goldener Scheckenfalter – Euphydryas aurinia (Bildautor: T. Laussmann) – wenn es gelingt, den Falter in großer Zahl zu vermehren, wird er bald in den besonderen Gebieten des Projektes zu sehen sein.
Erst wenn klar ist, dass eine örtliche Population vom Goldenen Scheckenfalter stabil genug ist, um eine Entnahme von Entwicklungsstadien schadlos zu vertragen, werden wenige Eispiegel entnommen (Bildautorin: M. Schmitz).
Die Eientwicklung dauert 3 bis 4 Wochen, in dieser Zeit verfärben sich die Eier von gelb nach dunkelbraun. In einem Eispiegel können 80 bis 300 Eier abgelegt werden (Bildautorin: M. Schmitz).
Die im Herkunftsgebiet abgetrennten Blätter mit Eispiegeln werden an getopfte Teufelabbisspflanzen geheftet, diese Töpfe werden dann in den Zuchtzelten aufbewahrt (Bildautorin: M. Schmitz).
Der Witterung ausgesetzt kann der Goldene Scheckenfalter die gesamte Entwicklung durchlaufen: Die Eientwicklung dauert 3 bis 4 Wochen, nach durchschnittlich 32 Tagen schlüpfen daraus die Raupen. Nach einer ca. 310 Tage langen Larvalphase und einem etwa 18 Tage dauernden Puppenstadium schlüpft der Falter (Bildautorin: M. Schmitz).
Der Witterung ausgesetzt kann der Goldene Scheckenfalter in diesen Zuchtzelten die gesamte Entwicklung durchlaufen: Die Eientwicklung dauert 3 bis 4 Wochen, nach durchschnittlich 32 Tagen schlüpfen daraus die Raupen. Nach einer ca. 310 Tage langen Larvalphase und einem etwa 18 Tage dauernden Puppenstadium schlüpft der Falter (Bildautorin: M. Schmitz).